argentin. General und fr. Staatspräsident von Argentinien 1971-1973
* 28. August 1918 Buenos Aires
† 26. August 1996 Buenos Aires
Herkunft
Alejandro Agustín Lanusse entstammte einer der reichsten Familien Argentiniens mit Sitz in Buenos Aires.
Ausbildung
Für den Soldatenberuf bestimmt, trat er am 1. März 1935 in die argentinische Kadettenanstalt ein und wurde zum Offizier ausgebildet. 1949 bis 1951 besuchte er die Escuela Superior de Guerra.
Wirken
1951 wirkte der junge Offizier an einem Putschversuch gegen Präsident General Perón mit und wurde zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt, die er unter harten Bedingungen (auch Folterung) verbüßte. Nach Peróns Sturz im Jahre 1955 wurde L. vorzeitig aus der Haft entlassen und kehrte in die Armee zurück. Von diesem Zeitpunkt an begann L., eine wichtige Rolle im militärischen und politischen Leben seines Landes zu spielen. Er durchlief die militärische Stufenleiter als Stabschef, Direktor der Kriegsakademie und Divisionskommandeur bis zum Dienstgrad eines Generalleutnants, zu dem er am 28. Aug. 1968 befördert wurde. U. a. leitete er 1964 auch eine Gruppe argentinischer Offiziere, die in Fort Benning (Georgia/USA) fortgebildet wurden.
Am 28. Juni 1966 putschte das Militär und setzte Präsident Illia ab. In den folgenden Jahren bis 1983 griff das Militär immer wieder in die Politik ein und ...